Als ich das erste Mal ein Paket erhielt, waren meine Handflächen schwitzig.

Obwohl ich wusste, dass ich ein legales Erotikprodukt kaufte, wurde ich nervös, als ich den Karton mit der Aufschrift „persönliches Eigentum“ öffnete und darin den Sex Torso sah, der „keinen Kopf, keine Hände oder Füße, nur Brüste und Genitalien“ hatte.

Wie sieht es aus? Wie ein zerschnittener Körper. Wie ein „Teil“, das nur dem Sex dient. Aber es sieht weder wie eine Person noch wie eine „Sie“ aus.

In diesem Moment schämte ich mich plötzlich ein wenig.

1. Warum fühle ich mich „schuldig“?

Tatsächlich ist der Mastubator aus rationaler Sicht nur ein Werkzeug: Er ist nicht illegal, er verletzt andere nicht und er befriedigt meine sexuellen Bedürfnisse. Allerdings kommt Scham nicht immer von richtig oder falsch, sondern aus der „sozialen Perspektive“ tief in meinem Herzen:

„Warum würden Sie so etwas verwenden?“

„Ist das nicht zu pervers?“

„Sieht es aus wie ein Tatort?“

„Sollte mir nicht etwas ohne Seele gefallen?“

Das ist nicht das, was andere sagen, es ist die Stimme, die in meinem eigenen Kopf auftaucht.

2. Ist die Oberkörperpuppe „nicht anständig genug“?

In gewissem Sinne ist die Torso-Puppe tatsächlich ein äußerst nützliches sexuelles Werkzeug.
Es komprimiert „Sex“ auf sein grundlegendstes Organ – kein Augenkontakt, keine Körpersprache, keine Interaktion und kein Gefühl von „Würde“.

Es soll „einfach zu bedienen“ sein.

Das Problem besteht jedoch darin, dass Sex, wenn er von Menschen, Vorstellungskraft und Emotionen getrennt wird, manchmal dazu führen kann, dass sich die Menschen von sich selbst trennen. Man nutzt ihn, um das körperliche Problem zu lösen, aber er kann eine Art psychischer Leere oder Zweifel hervorrufen:

„Werde ich immer mehr zu einer Maschine?“ Es ist dieses Gefühl, das den Menschen das Gefühl gibt, „ungehörig“ zu sein, nicht weil es schmutzig ist, sondern weil es sie an ihren eigenen isolierten Umgang mit der Sexualität erinnert.

3. Warum entscheiden sich manche Leute trotzdem dafür?

Weil die Realität kompliziert ist. Jemand braucht wirklich nur ein Schnellspannwerkzeug. Manche Menschen haben ein begrenztes Budget und können sich keine Puppen in Originalgröße leisten. Manche Menschen möchten es lieber verstecken, weil sie Angst haben, dass ihre Familie es herausfindet. Manche Menschen möchten es versuchen, trauen sich aber nicht, den Schritt in die „volle Partnerschaft“ zu wagen.

In diesen Kontexten ist die Torso-Puppe wie eine „Kompromisslösung“: Sie ist nicht schön, aber sie löst das Problem.

Auch wenn es manchmal beschämend ist, wird es dennoch gewählt.

4. Wie geht man mit diesem Gefühl der „Schande“ um?

Manche Menschen entscheiden sich für eine „Flucht“, indem sie das Produkt nach dem Gebrauch weglegen oder sogar so tun, als hätten sie es nie gekauft.
Es gibt aber auch Menschen, die sich langsam damit „abfinden“.

Gib ihm einen Namen
Sprühen Sie etwas Parfüm darauf
Setzen Sie ein weiches Licht
Machen Sie jede Verwendung zu einem „Ritual“ und nicht nur zu einer Maschine

Denn wenn Sie erst einmal anfangen, ihm ein wenig Wärme und Respekt entgegenzubringen, ist es nicht mehr nur ein abgeschnittener „Teil“, sondern eine Erweiterung Ihrer verstandenen „eigenen Bedürfnisse“.

5. Zusammenfassung

Woher kommt Scham? Es geht darum, wie Sie sich selbst sehen. Sie werden sich wegen der Yeloly Doll nicht schämen müssen. Ihr Blick bestimmt, wie Sie sich selbst einschätzen.